Selbstmanagement
Als Kognitiver Verhaltenstherapeut arbeite ich schwerpunktmäßig nach dem Selbstmanagement-Ansatz. Selbstmanagement-Therapie ist ein systematischer Veränderungsprozess bei psychischen Problemen, der die Eigenaktivität des Klienten betont. Der Therapeut versteht sich als Impulsgeber, der über eine Klärungs- und Krisenhilfe hinaus durch gezielte Fragen und Anregungen Selbstwahrnehmung und Selbstveränderung fördert. Fehlangepasste Muster werden mittels fachlich gesicherter verhaltenstherapeutischer Methoden bearbeitet (sokratischer Dialog, geleitetes Entdecken, konfrontative Übungen, Simulationen von Real- und Probesituationen, Aufgaben, Experimente). Hauptfokus ist die Stärkung der eigenen Bewältigungskompetenz durch Aktivieren von persönlichen Ressourcen. Diese kompetenzbezogene (Re-)Aktivierung macht frühzeitig und zunehmend unabhängig von therapeutischer Unterstützung. Das Motto für den Klienten ist, sein „eigener Therapeut/Coach“ zu werden.
Positive Psychologie ist ressourcen- und lösungsorientiert, d.h. die gesunden Anteile und Stärken des Klienten, dessen Ziele und Möglichkeiten liegen im Fokus: „Wenn wir aufblühen und einen Zustand des Wohlbefindens erreichen wollen, müssen wir unser Leiden verringern; doch außerdem brauchen wir positive Emotionen, ein Sinnempfinden, die erforderlichen Fähigkeiten und positive Beziehungen.“ (M.E. Seligman). Die Formel PERMA beschreibt sogenanntes „Flourishing“ als Förderung von positiven Emotionen, Engagement, positiven Beziehungen (Relationships), Sinnfindung (Meaning) und Leistungsfähigkeit (Accomplishment).
Zudem ermöglicht ein systemisches, lösungsfokussiertes Denken bzw. Handeln, Wechselwirkungen zwischen sich und dem Umfeld zu erkennen und selbstbestimmten Einfluss darauf zu nehmen (konstruktive Bedingungen nutzen, minimale Fortschritte / „mehr davon“ machen >>> positive Rückkopplungen, unterschiedsbildende Unterschiede – denn nichts ist immer gleich).
Die Behandlung ist daher individuell, ganzheitlich und kurzzeitorientiert.
weiter„Erfahrung ist nicht das, was einem Menschen widerfährt, es ist das, was ein Mensch aus dem macht, was ihm widerfährt.“ (A. Huxley)