Sinn schützt
Eine neue psychologische Studie bestätigt eine alte Weisheit: Wer Sinn in seinem Tun erlebt, erfährt Energie und Wohlbefinden. Stressoren können durch Sinnstiftung sehr gut abgepuffert werden, so die Forscher in ihrer Studie mit Altenpflegekräften. Die Psychologin Maria Wassermann von der Humboldt-Universität Berlin beschreibt sinnvermittelnde Aktivitäten, bei denen eines gemeinsam ist: Dem eigenen Tun gezielt Bedeutung schenken. Dies kann über sinngebende Gedanken oder Gespräche geschehen. Trotz oft harter beruflicher Tätigkeit kann so Stress- und Erschöpfungssymptomen, bedingt etwa durch Zeitdruck oder den Druck in der sozialen Arbeit, positive Gefühle zu zeigen, vorgebeugt werden. Die Befragten, die ihrem Tun aktiv Sinn zusprachen, waren vitaler und ausgeglichener. Und sie stellten eigene Verpflichtungen und Routinen auf den Prüfstand im Sinne des wertschöpfenden Arbeitens. Ein komplettes Abfedern durch die Ressource Sinn ist zwar nach den Forschern nicht möglich, jedoch sollte diese ausgebaut werden als wirksamer Schutzschild. Trainings zum gezielten Fördern von Sinn fehlen bis heute. Mehr...
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