Balance aus Respekt und Erfolg

Gepostet von am Dez 8, 2017 in Blog

Ein interessanter Blogbeitrag meines Coaching-Kollegen Christoph Schlachte mit Verweis auf die kognitiven Fehler des „schnellen Denkens“ nach Kahnemann sowie den Vorteilen vernünftiger Aufmerksamkeit in der Kommunikation: Es ist „wichtig, dass Menschen in Organisationen sich als Menschen wahrnehmen“, dass sie „Respekt und Wertschätzung erfahren“. Das ist effektiv und achtsam zugleich. Rechnen Sie auch in Meetings mit Menschen. Das Buch hierzu kommt vom Nobelpreisträger für Wirtschaft, Daniel Kahnemann: Schnelles Denken, langsames Denken. Penguin...

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Aggressive Führung

Gepostet von am Feb 6, 2015 in Blog

Aggressive Führung

Gute Führung und aggressive Kommunikation vertragen sich nicht. Eine Studie an der University of Vermont kommt zum Ergebnis, dass feindseliges Führungsverhalten (verbale und nonverbale Abwertungen von Mitarbeitern) oft seinen Ursprung in der Streitsucht der Eltern hat. Die Ergebnisse wurden im Journal of Applied Psychology veröffentlicht, eine Zusammenfassung findet sich in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Wirtschaftspsychologie.  Aggressive Manager sollten laut Managementprofessor Patrick Garcia erst gar nicht eingestellt werden, wenn ja, dann tut ein Führungskräftetraining not (sofern sich die schreienden Chefs darauf einstellen). Feindseliges Führungsverhalten kann man daran erkennen, wie aggressiv der Grundton der Führungskraft ist, ob es zu Demütigungen kommt oder schnell nach Sündenböcken für Fehlverhalten gesucht wird. Vorgesetzte (und nicht nur diese) lernen aggressive Kommunikationsformen meist früh, sprich in der Kindheit. Das Team um Garcia befragten etwa 650 (philippinische) Führungskräfte und deren Mitarbeiter, zum Teil auch Elternteile der Manager, zu aktuellem und damaligem Streitverhalten. Das Ergebnis ist eindeutig: Feindselige Führungskräfte hatten eine aggressive Erziehung – Je öfter Schreien und Co im Elternhaus vorkamen, desto häufiger ist die Feindseligkeit des Chefs. Genannt werden dann arbeitsplatzbezogene Einstellungen wie „Wenn man sich ärgert, ist es okay, gemeine Dinge zu anderen zu sagen“ oder „Ich denke lange an Ereignisse, die mich ärgern“. Auch treten häufiger zornige Gefühle auf und werden häufig Demütigungen ausgeteilt. Besonders intensiv ist der Einfluss der aggressiven Familiengeschichte, wenn Wut durch längeres Grübeln und Aufstauen angestachelt wird. Ungeachtet der möglichen kulturspezifischen Zusammenhänge zwischen Herkunftsfamilie und eigenem späteren Verhalten (Einflüsse der kollektivistischen philippinischen Kultur) bestätigen sozialkognitive Lerntheorien die Wirkung von Modelllernen hinsichtlich eigener Rollendefinitionen und Kommunikationsmuster. Die gute Nachricht ist: Was gelernt wurde, kann auch wieder verlernt bzw. korrigiert werden – beispielsweise in einem Training oder individuellem Coaching der sozialen Kompetenz. Aggressive Führungskräfte können lernen, ihre Gedanken und Impulse zu kontrollieren und respektvolle Kommunikationsformen aufbauen. Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich für das Kehren vor der eigenen Tür zu öffnen, Rückmeldungen anzunehmen und die eigenen Selbstbilder und Fremdwahrnehmungen anzugleichen. Ein guter, theoretisch wie pragmatischer Leitfaden für Unternehmen und Personalentwicklungen findet sich im Buch „Persönlichkeitscoaching – Acht Schritte zur Führungsidentität“ von Kerstin Riedelbauch und Lothar Laux (Rezension von Jörg Pscherer beim Klick auf den Link)....

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Facebook statt Face-to-face

Gepostet von am Mrz 6, 2014 in Podcast

Facebook statt Face-to-face

Fragen an Dr. Jörg Pscherer zur Facebook-&-Co-Kommunikation: Warum reden wir immer öfter virtuell statt persönlich miteinander? Virtuelle Kommunikationsplattformen erscheinen persönlich nah und gleichzeitig schützend anonym. Außerdem geht´s schnell und gleichzeitig. Das passt in unsere moderne Zeit. Schnell mal 180 Mails checken und das Gefühl haben, wichtig zu sein, gehört zu werden. Ist doch schön, 1000 sogenannte Freunde zu haben und noch mehr „Gefällt-mir“-Klicks. Die Freunde treten mir trotzdem nicht zu nah, ich kann sie ja einfach wegklicken oder mich (mein Gerät) auf Stumm schalten, und schon bin ich schnell mal weg. Und wenn ich (naiverweise) will, dass Andere mir ganz nah sind, ziehe ich mich einfach beim „Sexting“ aus und schon spüre ich den „Fame“. Soziale Netzwerke laden ein, sich darzustellen. Menschen, die im „echten“ Leben eher still sind, zeigen plötzlich Redefreude. Wie lässt sich das erklären? Das echte Leben ist doch etwas komplizierter und stellt höherer Anforderungen an die soziale Kompetenz. Wenngleich Chatten und Mailen technischen Multitasking-Verstand benötigen, sind diese trotzdem beschränkt auf einfache Zeichen. Stehe ich andererseits einem wahrhaften Menschen gegenüber, rede ich sogar, wenn ich stumm bleibe. Der Kommunikationsexperte Paul Watzlawick behauptet, „man kann nicht nicht kommunizieren“, da immer Signale ausgesendet werden. Das Repertoire sprachlicher und körpersprachlicher Mittel ist also groß und fehleranfällig. Ein unsicherer Zeitgenosse fühlt sich relativ sicher, wenn er vor dem eigenen, vertrauten Bildschirm ein paar Tasten drückt. Ich meine nicht den sozial isolierten Computerfreak, der (noch) die Ausnahme ist. Eine Internetfreundschaft ist schneller und einfacher geschlossen, mit all den vermeintlichen Illusionen. Zustimmende Botschaften auf der eigenen „Leinwand des kleinen Lebens“ motivieren halt ungemein und stärken das Gefühl des Selbstbewusstseins. Ist unsere bisherige Kommunikation damit am Ende? Keine Sorge, unsere reale Kommunikation wird ebenso wenig untergehen wie das gedruckte Buch. Aber sie hat sich schon verändert und wird sich weiter verändern. In mehreren Studien wurde festgestellt, dass virtuelle Gesprächsführung durchaus eine sinnvolle Ergänzung sein kann zum bisherigen klassischen Austausch zwischen Menschen. Folgt beispielsweise auf den Erstkontakt per Mausklick ein persönliches Treffen, dann können sich Beziehungen intensivieren, die dann wieder online ergänzt werden. Ist doch eine schöne Kombination und erweitert durchaus unser sozial-kommunikatives Spektrum. Soziale Kompetenzen gehen in ein neues Zeitalter – Menschen, die vor der Mobil-Revolution aufgewachsen sind, können da viel von den Jungen lernen. Diesen aber auch erzählen, wie es möglich war, dass vor den Anrufbeantworterzeiten, als es noch Wählscheiben gab, sich Menschen trotzdem unterhalten konnten. Hören Sie hierzu auch einen Interview mit Jörg Pscherer auf Radio Energy vom 4.3.14:...

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Bedeutung

Gepostet von am Jan 7, 2014 in Zitate

Bedeutung

„Die Bedeutung dessen, was wir mitteilen wollen, ergibt sich aus der Antwort, die wir erhalten.“ (R. Bandler)

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