Stress lässt altern

Gepostet von am Okt 14, 2014 in Blog

Stress lässt altern

Ja, leider kommt dies auch noch zum direkt empfundenen Stress dazu: Er macht alt. Stress hat nicht nur direkte und mittelfristige Folgen wie seelische und körperliche Belastungserscheinungen bis hin zur Dauer-Erschöpfung. Ein aktuelles Forschungsergebnis der University of California in San Francisco weist auf biologische Mechanismen hin, die sich auf Alterungsprozesse schädlich auswirken. Im Fokus der Untersuchung von Immunzellen standen DNA-Abschnitte, die mit Proteinen verknüpft sind, die sogenannten Telomere. Diese schützen die Chromosomen, können sie aber auch durch eigene Schäden in ihrer Funktion beeinträchtigen. Vereinfacht gesagt wirkt sich Stress dadurch negativ aus, dass diese Telomere sich bei Zellteilungen verkürzen, umso mehr je stärker und dauerhafter die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet werden – eben bei hohen und andauernden Belastungen. Stress dreht also an der Lebensuhr – Wir können dem zwar nicht grundsätzlich Einhalt gebieten, aber unsere empfundene wie auch tatsächliche Lebenserwartung günstig beeinflussen, etwa durch regelmäßige Bewegung und...

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„Stress lass nach“ – Anmerkungen zur Stress-Studie der Techniker Krankenkasse

Gepostet von am Okt 31, 2013 in Blog

  Für die Gesundheit zu sorgen ist nicht nur, aber auch eine ganz persönliche Verantwortung. Ja zu einem Präventionsgesetz mit Schwerpunkt seelisch-körperliches Wohlbefinden, aber auch Ja zum achtsamen Umgang mit eigenen Ressourcen. Die Forderung der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) appelliert angesichts der neuesten Stress-Studie der TK zu Recht an die Politik, mehr für Prävention zu tun. Die drastische Zunahme psychischer Erkrankungen erfordert politischen und gesellschaftlichen Weitblick. Gesundheit ist ein persönliches wie wirtschaftliches Gut, für das es sich mehr als für alles andere lohnt vorzubeugen. „In den Brunnen gefallen“ bedeutet, wirksame und professionelle therapeutische Hilfe zu nutzen, um aus dem Brunnen der seelischen Krankheit wieder herauszukommen. Nicht minder wichtig ist jedoch, auf Basis persönlicher Gesundheitsressourcen die eigene Life-Balance zu stärken und zu schützen. Angesprochen sind sinnvollerweise mehrere Ebenen: Politische Rahmenbedingungen schaffen für ein gesundes Dasein durch Respekt vor dem Individuellen wie auch vor dem Gemeinwohl (Bildung und Erziehung, Arbeits- und Generationengerechtigkeit); daneben die Ebene der ergonomischen sozial-kommunikativen Arbeits- und Lebensbedingungen (Leistungs-/Anerkennungsstrukturen, Frei-/Ruheräume, Gemeindenähe) sowie die Ebene jedes Einzelnen: „Jeder ist seines Glückes Schmied“ ist ein Sprichwort mit einer tieferen Wahrheit – und zwar bezogen auf eine authentische, selbstverantwortliche und selbstfürsorgliche Gestaltung gesundheitsfördernder Work-Life-Balance. Dem Bundesvorsitzenden der DPtV, Dieter Best, stimme ich zu, dass rechtzeitiges Erkennen und Eingreifen Krankheitsfälle verhindern hilft, und dazu gerade auch Prävention nötig ist. Der Blick ist klar auf unsere Ressourcen gerichtet, ob nun aber von außen oder aus individueller Sicht betrachtet. Es ist wie frisches Gras – es wächst zwar nicht besser, wenn ich daran ziehe, aber wenn ich es pflege....

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